ARBEITSANSATZ

In meinen Fotocollagen spüre ich den Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur nach. Meine fotobasierten Arbeiten entstehen auf der Grundlage von Natur-Fotografien.

Innerhalb eines digitalen collagenhaften Prozesses werden mehrere Fotografien zunächst in einzelne Bildelemente zerlegt und anschließend über viele Ebenen miteinander verbunden. Mittels Transparenzen blende ich einzelne Strukturen bzw. Bildausschnitte aus oder lasse sie durchlässiger erscheinen. Eine gezielte Farbgebung und die Wechselwirkung der verschiedenen Schichten führen schließlich dazu, dass die Fotografien als solches kaum noch erkennbar sind und vielmehr eine fast malerische Komposition entsteht.

Das Arbeiten in Ebenen ist für mich ein Verweis auf die Vielschichtigkeit des Lebens und der Natur, bei der sich einzelne Momente bzw. Facetten ebenfalls überlagern und unterschiedlich interpretiert werden können.

 

Künstlerisches Schaffen

Ausgangspunkt meines künstlerischen Schaffens ist die Wahrnehmung meiner Umwelt. Dazu gehört der Mensch in seinem individuellen, ökologischen und gesellschaftlichen Wirken, aber ganz besonders interessieren mich die Wechselbeziehungen zur Natur.

Das Prinzip des Gleichgewichts, auf dem das gesamte Leben beruht, ist Gegenstand meiner Werke. Nichts kann getrennt voneinander betrachtet werden, sowohl innere als auch äußere Prozesse und Handlungen, die ich versuche, mittels Fotografie bzw. digitaler Fotocollage, aber auch in Form von bewegten Bildern oder Keramiken, sichtbar zu machen.

Dabei gilt mein Interesse den gegensätzlichen, sich bedingenden Beziehungen sowohl inhaltlich als auch gestalterisch, wie z.B. Licht-Schatten, Bewegung-Ruhe etc. Das Spannende und Herausfordernde in meiner Arbeit ist der Prozess des Durchführens, bei dem ich verschiedene Mittel und Methoden ausprobiere und auslote, so dass das Resultat emotional erfahrbar wird.

 

LEBENSLAUF

Dominique Raack (geb. in Hoyerswerda) lebt und arbeitet als freischaffende Fotokünstlerin und Grafikdesignerin in Potsdam.

Ihr Studium der Europäischen Medienwissenschaft - an drei verschiedenen Hochschulen Potsdams (Universität, Fachhochschule, Filmhochschule) - schließt sie mit einem experimentellen Video ab. Im Anschluss folgen verschiedene Tätigkeiten im Medien- und Kulturbereich.
Im Arbeitsprozess mit bewegten Bildern wird ihr das Einzelbild immer wichtiger und sie erarbeitet sich eine ganz eigene Technik der Fotocollage. Hinzu kommen erste Arbeiten mit dem Werkstoff Keramik.

Dominique Raack’s Arbeiten sind in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen innerhalb Deutschlands zu sehen und werden von privaten Sammlern geschätzt. Sie hat verschiedene Stipendien erhalten, wie z.B. vom Land Brandenburg. Längere Aufenthalte in Neuseeland und Spanien bilden eine wichtige Rolle in der Entwicklung auf ihrem künstlerischen Weg.